Über die erfolgreiche Bilanz des Projekts „2.Chance“ informierte sich der heimische Bundestagsabgeordnete Karl Schiewerling bei Hermann Roters und Jochen Schwenken vom Bildungsträger „Havixbecker Modell“ bei einem Treffen in Havixbeck. Das Programm „2. Chance“ wird mit Mitteln des Bundes und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Es hat das Ziel, Jugendliche, die den Schulbesuch verweigern, wieder in die Schulen einzugliedern und ihre Chancen auf einen Abschluss zu erhöhen. Das Programm läuft nach ursprünglichen Planungen zum Ende des Jahres aus, soll aber wahrscheinlich aus Restmitteln noch bis Mitte 2014 fortgeführt werden können.
Im Kreis Coesfeld betreute der Bildungsträger an fünf Schulstandorten mit der „2. Chance“ seit 2009 rund 90 Kinder und Jugendliche. Zusammen mit ihnen, den Eltern und Lehrern werden individuelle Förderpläne entwickelt, die passgenau auf die persönliche Lebenssituation der Mädchen und Jungen zugeschnitten sind. Nach den positiven Erfahrungen mit dem Programm warnten die Vertreter des „Havixbecker Modells“ davor, dass künftige Förderprogramme möglicherweise nur noch Schwerpunktregionen versorgen könnten.
MdB Schiewerling sicherte ihnen zu, sich in Berlin für eine Fortsetzung dieser Förderung einzusetzen. „Viele Menschen brauchen eine 2. Chance. Und gerade als Basis für ein eigenständiges und eigenverantwortliches Berufsleben ist ein Schulabschluss wichtig. Da muss man jungen Menschen eben 2. Chancen einräumen können!“, sagte MdB Schiewerling auch in seiner Rolle als der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitiker.