Das Abenteuer Amerika ist im vollen Gange: Im August ist Mika Schlieckmann als Stipendiat des Parlamentarischen Patenschafts-Programm von Bundestag und US-Kongress in die USA gestartet.

In Austin, südlich von Minneapolis gelegen, lebt er für ein Jahr in einer Gastfamilie, geht aufs College und wird später dort auch arbeiten. Gern habe ich für ihn die Patenschaft übernommen. Hier sind seine ersten Erlebnisse in Amerika:

„In den letzten Wochen ist einiges passiert:

- Wie auf den Bildern zu sehen ist, habe ich nun ein Auto gekauft. Das ist für jeden Teilnehmenden verpflichtend, da es zum amerikanischen Lebensstil einfach dazu gehört und man hier ohne Auto auch wirklich nicht viel erreichen kann. 

- Ich habe mit einigen internationalen und nationalen Studenten mehr Zeit verbracht und unter ihnen schon einige gute Freunde gefunden. Wir haben auch schon die ein oder andere College-Party veranstaltet und eine Menge Spaß gehabt. Das Schöne ist, dass jeder der 75 PPPler oder auch die anderen Internationalen Studenten hier am College dasselbe durchmachen: Ob Heimweh, Kulturschock oder einfach nur eine Menge an Hausaufgaben, jeder von uns macht hier ähnliches durch, das gibt ein gutes Gemeinschaftsgefühl.

-Das Ehrenamt hier ist wirklich erstaunlich gut organisiert und unterstützt, ob beim Kunstfestival hier im Ort, in besonderen Videospielkursen, beim Sport oder im Theater. Was das Ehrenamt für das Leben hier und die Gemeinschaft bedeutet, ist wirklich großartig und eine super Gelegenheit, in verschiedene Communitys einzutauchen und viele nette Leute kennenzulernen. Deshalb fällt es auch so leicht, in solch einer kurzen Zeit schon über 50 Stunden im Ehrenamt tätig zu sein.

- Seit circa vier Wochen besuche ich nun das College hier vor Ort, und es gefällt mir wirklich gut. Ich habe mich dazu entschieden, möglichst viele unterschiedliche Eindrücke zu bekommen und deshalb ganz verschiedene Kurse gewählt. Für dieses Semester besuche ich Kurse in Business, Englisch, Mathe, Elektrotechnik und eine Theater-Klasse. Am meisten Spaß machen die Theater- und die Elektrotechnik-Klasse. In der Theater-Klasse bauen wir das Bühnenbild und die Technik rund um das hier im Oktober anlaufende Musical „Urinetown“, und in dem Elektrotechnik-Kurs habe ich einfach eine super nette und lustige Klasse und einen wirklich sehr guten Lehrer, der versucht, einen gut in das ganze Schul-Leben zu integrieren.

- Ich könnte noch so viel mehr erzählen. Es passiert hier wirklich eine Menge, und aktuell bin ich dabei, mir einen Nebenjob zu suchen, am Samstag fahren wir auf ein Renaissance-Festival in Minneapolis und ich bin gespannt was mich da erwartet.

- Außerdem geht es im Oktober einige andere Teilnehmenden nach West Virginia. Ende Oktober geht es zur German American Conference nach Boston.

- Während ich hier so schreibe, bemerke ich immer wie viele andere aufregenden Dinge ich noch erzählen könnte und wie dankbar ich für diese großartige Möglichkeit bin.“

Info: Der Deutsche Bundestag vergibt jedes Jahr Stipendien für ein Austauschjahr in den USA an Schülerinnen und Schüler und junge Berufstätige. Die nächste Bewerbungsrunde beginnt wieder im Mai: www.bundestag.de/ppp.