CDU Kreisverband Coesfeld

Überprüfung Hochwasserschutz Appelhülsen mehr als überfällig!

Die ergiebigen Regenfälle des letzten Wochenendes haben die Stever in Appelhülsen vor dem Durchlass unter der Bahnlinie Münster-Essen erneut über die Ufer treten lassen. Für den Fall weiterer Niederschläge und steigender Pegel begann die Feuerwehr, Sandsäcke zu füllen – für die CDU-Fraktion Grund genug, das Thema aufzugreifen und eine Überprüfung des Hochwasserschutzes für Appelhülsen zu fordern.

In einem Antrag an die Gemeindeverwaltung sehen die Christdemokraten im Geschehen des letzten Wochenendes kein einmaliges Geschehen sondern ein grundsätzliches Problem: „Das letzte Wochenende hat neuerlich gezeigt, dass der Stever-Durchlass unter dem Bahndamm die Archilles-Verse für den gesamten Hochwasserschutz des OT Appelhülsen darstellt. Größere Niederschlagsmengen lassen die Stever in schöner Regelmäßigkeit vor dem Bahndamm ansteigen, überfluten zunächst den Steverweg und die anliegenden Gärten und drohen dann, den Pastorskamp und die dortigen Häuser zu überschwemmen“, heißt es in dem Antrag der CDU.

Halten die Niederschläge an, drohe das gleiche Szenario dem Baugebiet Nord.

CDU-Ortsvorsitzender Hartmut Rulle: „Wir haben das Thema bereits im Frühjahr bei den Haushaltsberatungen angesprochen. Nach dem letzten Wochenende und Gesprächen mit Betroffenen ist für uns eine Überprüfung des Hochwasserschutzes in Appelhülsen mehr als überfällig“

Die CDU sieht zwei Lösungsmöglichkeiten: Zu einem könne der Steverweg als Damm angehoben werden, um den angrenzenden Pastorskamp vor den Wassermassen zu schützen. Hierzu waren vor Jahren bereits 60.000 Euro im Haushalt vorgesehen.  Zum anderen könne ein vorhandenes Streichwehr niedriger angesetzt werden, damit die Wassermassen eher über den angrenzenden Roggenbach abgeleitet werden, der in einem weiteren Durchlass unter dem Bahndamm hindurchführt.

Hartmut Rulle: „Die Anwohner würden sich freuen, wenn sie nicht bei jedem größeren Niederschlagsereignis sorgenvoll den Pegelstand von Stever und Brulandbach beobachten müssten“.