Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel war am Wochenende zu Gast bei der 35. Bundestagung der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) Deutschlands in der Halle Münsterland. Zuvor trug sie sich in das Goldene Buch der Stadt Münster im traditionellen Friedenssaal ein. In ihrer rund einstündigen Rede vor den Delegierten ging Merkel auch auf das Thema Mindestlohn ein. Allerdings sprach sie nicht von einer sofortigen Umsetzung, sondern nach der Bundestagswahl werde sie sich in Koalitionsverhandlungen für tarifliche Mindestlöhne stark machen. Neben Angela Merkel richtete auch Michael Sommer (DGB-Vorsitzender) und Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe Grußworte an die Delegierten und Gäste der Bundestagung.
Vertraten den Kreisverband Coesfeld bei der diesjährigen Bundestagung der CDA in Münster (v. l.): Roland Hericks, Andre Braune, Anne Braune, Karl Schiewerling MdB, Kreisvorsitzender Jan Willimzig, Ulrike Prott und Philipp Gockeln.Diverse Neuwahlen und Anträge standen auf der Tagesordnung der Delegierten. In Zukunft wird der Münsterländer Karl-Josef Laumann MdL als Bundesvorsitzender weiter die Geschicke der CDA leiten. Auf ihn entfielen insgesamt 306 der 340 abgegebenen Stimmen. Auch der Kreis Coesfeld wird in den nächsten zwei Jahren wieder im Führungsgremium vertreten sein: Der hiesige Wahlkreisabgeordnete und Bundestagskandidat Karl Schiewerling MdB aus Nottuln erreichte mit 249 von insgesamt 332 abgegebenen Stimmen das beste Wahlergebnis bei den Beisitzern im CDA-Bundesvorstand.
Im Zuge der Antragsberatungen sprachen sich die Delegierten mit großer Mehrheit für zwei wesentliche Forderungen der Kreis-CDA aus: ersten für eine generelle Ablehnung des toxischen Frackings und zweitens für das aktive Einbringen dieser Position in die aktuelle Umweltdebatte.
Der CDA-Kreisvorsitzende Jan Willimzig zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Bundestagung. „Die Tagung war ein voller Erfolg für unseren Kreisverband. Mit Karl Schiewerling haben wir auch zukünftig einen Spitzenmann im Spitzengremium der Vereinigung“, erklärte er stellvertretend für die fünf Delegierten und weiteren Gäste aus dem Kreis Coesfeld. Besonders erfreulich sei auch die breite Unterstützung hinsichtlich des Antrags zum Fracking. „Die zeigt deutlich, dass Fracking kein lokales Thema bei uns im Münsterland ist, sondern alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland betrifft“, so Willimzig weiter.
