Die Tatsache, dass in allen Einrichtungen der katholischen Kirche sowie des Caritasverbandes im Bistum Münster derzeit die Wahlen zu den Mitarbeitervertretungen (MAV) 2013 stattfinden, nahm der Stadtverband der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Dülmen zum Anlass, zu einer Informationsveranstaltung ins Kolpinghaus Dülmen einzuladen. In einer lebhaften und gut besuchten Veranstaltung konnten sich die Mitglieder der CDA Dülmen sowie des Kreises Coesfeld und alle Interessierten über die Grundlagen und Anwendungsbestimmungen des Arbeitsrechtes sowie die Besonderheiten der Mitarbeitervertretung in der katholischen Kirche informieren.
Mit Interesse verfolgten die Mitglieder der CDA Dülmen den Vortrag von Josef Meiers zu den MAV-Wahlen. Mit Josef Meiers, dem langjährigen pädagogischen Kursleiter für MAV-Fortbildungen der Heimvolks-Hochschule Gottfried Könzgen KAB/CAJ gem. GmbH in Haltern am See, konnte die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft einen erstklassigen und kurzweiligen Referenten verpflichten. Alle vier Jahre sind die rund 70.000 Bediensteten aufgerufen, ihre betriebliche Interessenvertretung im Bistum Münster, jeweils im Zeitraum von März bis Mai, zu wählen. Gerade die bevorstehenden Umstrukturierungen sowie Fusionen kirchlicher Einrichtungen im Bistum Münster, machen es nach Ansicht der CDU-Sozialexperten besonders erforderlich, dass den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Bereich der MAV ihre Möglichkeiten der Anteilnahme besonders verdeutlicht werden. Den „kirchlichen Betriebsräten“ kommt hier, mit Blick auf die Mitgestaltung und Mitwirkung bei derartigen Prozessen, eine wichtige und verantwortungsvolle Funktion zu. Eine Mitarbeitervertretung hat hier vor allem eine konstruktive Kontrollfunktion, sie muss darauf achten, dass alle Mitarbeiter nach Recht und Billigkeit behandelt werden. Meiers vermittelte allen Teilnehmern in einem klaren und kurzweiligen Vortrag, neben den Möglichkeiten der „kirchlichen Arbeitnehmervertretung“ auch die Entscheidungsabläufe sowie die Organisationsstruktur innerhalb der kirchlichen Hierarchie.
Sowohl die Mitglieder der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft als auch Josef Meiers stimmten darin überein, dass das Bischöfliche Generalvikariat sowie die Kirchengemeinden vor Ort, gerade bei den bevorstehenden Fusionen, großen Wert auf die Beteiligung der Mitarbeitervertretungen legen müssen. Als gewählte Interessenvertretung der jeweiligen Belegschaft müssen diese an den Veränderungsprozessen aktiv beteiligt werden.