Klare Worte fand der Dülmener CDU-Fraktionsvorsitzende Willi Wessels in Richtung Bürgermeisterin Lisa Stremlau (SPD): „Wir erwarten von der Bürgermeisterin, dass sie Vorschläge zur Teilbereinigung der Situation präsentieren wird“, sagte Wessels mit Blick auf Kürzungen bei den Schlüsselzuweisungen, die das Dülmener Haushaltsloch von 9,2 Millionen Euro um weitere 3,7 Millionen Euro vergrößert haben (DZ berichtete). „Wir werden unsere Verantwortung wahrnehmen“, sagte er bei der Versammlung des CDU-Ortsverbandes Hausdülmen, man wolle sich konstruktiv einbringen. Das erwarte man auch „von den anderen, die am Tisch sitzen, das sind die Bürgermeisterin und die anderen Fraktionen.“
Zuvor hatte Wessels nochmals betont, dass die CDU geplante Steuererhöhungen nur mittragen werde, wenn gleichzeitig gespart werde (DZ berichtete). Er machte dabei deutlich, wo sich seine Fraktion keine Einschnitte vorstellen könne, und zwar bei den Zuschüssen für die Sportvereine und das Ehrenamt. Auch dürften Volkshochschule, Musikschule und Stadtbücherei nicht so beschnitten werden, dass die drei Einrichtungen nicht mehr überlebensfähig seien. Kritik übte Wessels an der rot-grünen Landesregierung. Durch die Umverteilung der Zuschüsse für die Gemeinden müssten nun die Kommunen im ländlichen Raum „sehr stark bluten“. Besondere Aufgaben von Flächengemeinden seien in Düsseldorf nicht berücksichtigt worden.
