Erfreut zeigte sich Appelhülsens CDU-Vorsitzender Markus Böker, dass trotz Corona etliche Appelhülsener CDU-Mitglieder seiner Einladung zur Jahreshauptversammlung gefolgt sind. Im Saal von „Klingel‘s Esszimmer“ konnte die Versammlung unter Einhaltung der Corona-Regeln verantwortbar stattfinden.

Als Gast der Appelhülsener Christdemokraten berichtete Markus Menne, Leiter des Bereiches Logistik bei der AGRAVIS Raiffeisen AG den Anwesenden über die Planungen zur Ansiedlung eines neuen Logistikzentrums im Beisenbusch. Im anschließenden Austausch wurde deutlich, dass die CDU die Ansiedlung des regionalen Unternehmens unterstützen möchte, wenn die Verkehrsführung neu geplant und der Bau klimafreundlich gestaltet wird. Beispielsweise soll die Steveraue renaturiert werden, damit die durch AGRAVIS versiegelten Flächen im gleichen Ort entsprechend ökologisch ausgeglichen werden. Guten Austausch gab es dann auch zu weiteren Themen, die AGRAVIS und die CDU Appelhülsen gemeinsam haben: insbesondere eine gute Anbindung des Gewerbegebietes an einen attraktiv gestalteten Bahnhof in Appelhülsen. Ein beheiztes Wartehaus, eine WLAN-Abdeckung sowie eine E-Bike-Station könnten erste Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung sein, so die CDU Appelhülsen einmütig. Für die AGRAVIS ist ein attraktiver ÖPNV wichtig, damit die Mitarbeitenden, die bereits in Münster bei der landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft angestellt sind, auch den neuen Standort gut erreichen können. Markus Menne stellte jedoch ebenfalls in Aussicht, eine höhere Anzahl neuer Arbeitsplätze im Beisenbusch schaffen zu wollen. Insgesamt plant das Unternehmen mit bis zu 180 Mitarbeitenden am neuen Standort.

Im zweiten Teil der Versammlung berichtete Markus Böker zunächst vom zurückliegenden Jahr, was auf der einen Seite von Corona, auf der anderen aber von einer erfolgreichen Kommunalwahl geprägt war. Alle vier Appelhülsener Wahlbezirke konnten gewonnen werden und mit gut vernetzten Appelhülsener CDU-Mitgliedern besetzt werden. Das derzeitige Augenmerk des CDU-Ortsvorstandes gilt der Mobilität: der Bahnhof soll attraktiver werden, die weitere Planung der Bahnunterführung soll weiter vorangetrieben und der Anschluss an die Veloroute von Albachten nach Münster soll gewährleistet werden. Weitere Themen in Bökers Bericht waren der Neubau des Feuerwehrgerätehauses, die Erschließung von Neubaugebieten sowie der Hochwasserschutz in Form der Stever-Renaturierung.

Anschließend gingen die versammelten Mitglieder zu den Wahlen über. Dr. Julian Allendorf, Gemeindeverbandsvorsitzender und Kreistagsabgeordneter für Appelhülsen, übernahm gerne die Rolle des Wahlleiters. Markus Böker wurde einstimmig als erster Vorsitzender bestätigt, ebenso Hartmut Rulle als zweiter Vorsitzender. Zum Schriftführer wurde Arnd Rutenbeck einstimmig gewählt. Die neuen Beisitzer im Vorstand, Margareta Große-Wiesmann, Heinz Mentrup, Josef Schulze Frenking-Backmann, Benedikt Terbille und Dirk Waterkamp wurden ebenfalls einstimmig gewählt, was die hohe Einmütigkeit und den Wunsch nach Kontinuität in der Appelhülsener CDU deutlich widerspiegelt.

Abschließend berichtete Dr. Julian Allendorf über aktuelle Themen in seiner Tätigkeit als Kreistagsabgeordneter und Hartmut Rulle, auch Fraktionsvorsitzender im Nottulner Rat, über die anstehenden Themen im Nottulner Rathaus. Die Berichte ergänzten die Mitglieder um aktuelle Themen aus Gesprächen mit Bürgern. Ein aktuelles Ärgernis ist die Querung der B 525 in Höhe des Pendlerparkplatzes an der A 43. Insbesondere ältere Menschen sind bei der Überquerung vom Parkplatz hin zur Bushaltestelle in Sorge, die andere Straßenseite gefahrlos erreichen zu können, wussten die Mitglieder aus Gesprächen mit der Teilhabebeauftragten der Gemeinde. Der CDU-Vorstand wird sich dieses Themas annehmen, versicherte Markus Böker abschließend. Um auch weiterhin gut mit den Interessen der Bürgerinnen und Bürger aus Appelhülsen vertraut zu sein, setzt der CDU-Vorstand die Besuche bei Appelhülsener Vereinen und Unternehmen weiter fort, sobald die Corona-Situation es wieder zulässt.