Russische Bedrohung tangiert auch Sicherheit des Kreises
Die durch Putin zu verantwortende russische Bedrohung gen Westen tangiert auch die Sicherheitsinteressen der Einwohner des Kreises Coesfeld. Mit dieser Meinung von Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr bei der Christlich- Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) des Kreisverbandes Coesfeld unterstreicht er künftige notwendige verstärkte Anstrengungen des Kreises für den Bevölkerungsschutz.
Darauf hätte Landesinnenminister Herbert Reul die Landräte in NRW hingewiesen. Der Kreis Coesfeld müsse also überhaupt mehr für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz angesichts zu erwartender Krisen tun.
Beim Politischen Jahresabschluss der CDU-Sozialausschüsse in Lette ging der Landrat auch auf die Finanzsituation des Kreises ein. Ständig würden gesetzgeberische Aufgaben wachsen, was kaum noch zu schultern sei. Zwar sei die Ausgleichsrücklage vorläufig noch gut gefüllt, aber Ausgabendisziplin sei angesagt. Man bemühe sich um eine kommunalfreundliche Kreisumlage für die Städte und Gemeinden. „Die Wirtschaft muss frei atmen können“, erklärte Schulze Pellengahr und verwies zwar auf die gesunde Wirtschaftsstruktur des Kreises angesichts vieler solider und innovativer Klein- und Mittelbetriebe, die aber auch mit der gegenwärtigen Wirtschaftskrise zu kämpfen hätten.
Zum Schluss erläuterte der Landrat die Bemühungen um bessere Lösungen - auch im digitalen Bereich - für die Besucher in den Kfz-Zulassungsstellen in Dülmen und Lüdinghausen. CDA-Mitglieder mahnten Verbesserungen an, „denn wir müssen auf größere Teile der Einwohner Rücksicht nehmen, die mit der Digitalisierung wenig anfangen können, für die aber einen guter Vor-Ort-Service notwendig ist“.