Im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung im Steverbett Hotel Lüdinghausen wählten die Mitglieder der MIT den Lüdinghauser Matthias Kleinert zum neuen Vorsitzenden im Kreis Coesfeld. Er löst damit den bisherigen langjährigen Vorsitzenden Rainer Betz ab, der nicht erneut kandidierte.
Als stellvertretende Vorsitzende fungieren zukünftig und unverändert Julia Wagner (Dülmen) sowie Dr. Winfried Boenigk (Lüdinghausen). Der Vorstand wird komplettiert durch die fünf Beisitzer Dr. Stephan Barrmeyer (Coesfeld), Jan Büscher (Coesfeld), Dr. Josef Gochermann (Dülmen), Thomas Michels (Coesfeld) und Maximilian Sandhowe (Ascheberg). Ehrenvorsitzender der MIT, Horst Kuhl (Rosendahl), wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung in den Kreisvorstand kooptiert.
Als Gast konnte die MIT Landrat Dr. Christian Schulze-Pellengahr begrüßen, der aus erster Hand über das Zusammenwirken zwischen Kreisverwaltung und Bund berichtete.
In seiner Antrittsrede fand Kleinert deutliche Worte in Richtung Bundesregierung. „Die mittelstandsfeindliche Politik in Berlin, gespickt mit Vorgaben, Vorschriften und Verboten, macht es den Unternehmen zunehmend schwierig, ihre Aufgaben zu erfüllen. Da hilft es nicht, wenn der Bundeswirtschaftsminister die Großindustrie mit immer neuen Milliarden-Paketen subventionieren will, gleichzeitig aber die Probleme des Mittelstands nicht zur Kenntnis nimmt“.
„Die große Mehrzahl der Betriebe im Kreis Coesfeld sind inhabergeführte Familienunternehmen, die auch in der Krise zu Ihren Mitarbeitern stehen. Hier übernimmt jeder für jeden Verantwortung. Während in börsennotierten Unternehmen die Mitarbeiter beim geringsten Hauch von Krise arbeitsplatzgefährdet sind, steht man im Mittelstand zusammen. Dies belegen die auch seit Jahren niedrigen Arbeitslosenquoten im Kreis Coesfeld“, führt der neue Vorsitzende aus.
Die MIT gilt innerhalb der christdemokratischen Politik im Kreis Coesfeld als Interessenvertretung der hiesigen mittelständischen Unternehmen. Zu ihrem selbstgesteckten Zielen gehört es unter anderem, die spezifischen Herausforderungen und Sorgen offen anzusprechen und in das politische Wirken im Kreis einzubringen. Die MIT gilt seit jeher als starke Stimme des Mittelstandes. Mittelstandspolitik ist sowohl Wohlstandspolitik als auch Politik für Arbeits- und Ausbildungsplätze im Kreis, heißt es in der Pressemitteilung der MIT.
Für das neue Team des Kreisvorstandes stehen in den kommenden Wochen und Monaten einige organisatorische Anpassungen an. Von der Neugestaltung des Internetauftritts, über Social Media bis hin zu Veranstaltungsplanungen reicht das Aufgabenspektrum. „Wir werden gut ausgelastet sein, aber die Arbeit mit einer schlagkräftigen Truppe macht auch Spaß und wird Erfolge mit sich bringen“, ist sich der Kreisvorstand der MIT einig.