Auch im neuen Jahr hält der Zuzug von Flüchtlingen aus der Ukraine aber zunehmend auch aus anderen Teilen der Welt nach Deutschland weiter an. Dies stellt auch die Kommunen in der Region vor immer größere Herausforderungen. Um sich ein Bild von der Lage zu machen, traf sich nun der integrationspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und hiesige Landtagsabgeordnete Dietmar Panske zusammen mit seinem Landtagskollegen Wilhelm Korth zu einem Austausch mit Sendens Bürgermeister Sebastian Täger und der Fachbereichsleiterin für Ordnung und Soziales, Rahel Epping.
„Mittlerweile haben wir bei den Ankündigungen von Flüchtlingen, die wir hier in der Gemeinde aus den Landesaufnahmeeinrichtungen unterbringen sollen, gut 2 Wochen Vorlaufzeit“, wies Epping auf eine etwas verbesserte Situation gegenüber den letzten Monaten hin. „Dennoch stehen auch wir weiter unter Druck ausreichend angemessenen Wohnraum zu akquirieren. Eine Belegung von Turnhallen wollen wir auf jeden Fall verhindern.“
„Uns wäre hier vor Ort sehr geholfen, wenn die Kapazitäten in den Landesaufnahmeeinrichtungen weiter erhöht werden und auch nur diejenigen zu uns kommen, die auch eine gute Bleibeperspektive haben“, ergänzte dabei Bürgermeister Täger.
Forderungen, die für die heimischen CDU-Abgeordneten nicht neu sind. „Aus meinen Gesprächen mit den Bürgermeistern in meinem Wahlkreis in den letzten Wochen und Monaten weiß ich, wie wichtig es ist, dass wir hier Druck von den Kommunen nehmen. Diese Botschaft ist auch in Düsseldorf angekommen“, erläuterte Panske. „Mittlerweile wurden die Voraussetzungen geschaffen, um auf den bislang geplanten Ausbau von 34.500 Plätzen zu kommen. Ungeachtet dessen wird auch weiterhin an der Inbetriebnahme zusätzlicher Plätze gearbeitet. So sind aktuell knapp 9.900 weitere Plätze in Prüfung.“
Besonders wichtig ist für die beiden Landtagsabgeordneten die schnelle Integration von Geflüchteten in die Gesellschaft. „Dabei müssen wir nicht nur dafür sorgen, dass nur die Menschen den Kommunen zugewiesen werden, deren Asylantrag wahrscheinlich positiv beschieden wird, damit man sich vor Ort auch auf die Integrationsarbeit konzentrieren kann, sondern die Kommunen müssen auch mehr Informationen über die zu ihnen kommenden Personen erhalten“, zeigten sich Panske und Korth überzeugt.
„Dabei geht es unter anderem um wichtige Punkte, wie zum Beispiel Auffälligkeiten, Schwangerschaften, körperliche Einschränkungen oder Krankheiten. Es geht aber auch um Informationen zum beruflichen Werdegang. Schließlich können gerade diese Informationen helfen, die zu uns kommenden Menschen schneller in Arbeit zu bringen“, machte Panske abschließend deutlich. „Die Anwendung von Sprache hilft beim Spracherwerb, weswegen eine schnelle Integration in den Arbeitsmarkt zu einer schnelleren Integration in unsere Gesellschaft führen kann. Darüber hinaus gibt es in Zeiten des Arbeits- und Fachkräftemangels auch viele Betriebe in unserer Region, für die zusätzliches Personal sehr hilfreich wäre.“