CDA und DGB weitgehend einig
Kreis Coesfeld. „Bei dem sachlichen und offenen Gespräch stelle ich fest, dass in vielen politischen Themen und Problemen zwischen CDA und DGB Übereinstimmung besteht“, so resümierte der CDU-Landtagsabgeordnete Wilhelm Korth aus Coesfeld den zweistündigen Dialog im Coesfelder Kolpinghaus. Die CDU-Sozialausschüsse (CDA) und der Kreisvorstand des DGB lernten sich zum Abschluss der CDA-Kreis-Sommertour besser kennen und vereinbarten sogar gemeinsame Veranstaltungen und Aktionen auf Kreisebene.
DGB-Kreisvorsitzender Ortwin Bickhove-Swiderski präsentierte eine Reihe sozialpolitischer Themen und Wünsche an die Politik, angefangen von der Unterbringung ausländischer Arbeitskräfte in der Fleischindustrie, über faire Löhne, bessere Aus- und Fortbildung bis hin zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse.
Schnell einig waren sich die CDA-Vertreter mit dem neuen Bezirksvorsitzenden Korth und der Kreisvorsitzenden Ulrike Fascher in der Forderung nach gleicher Bezahlung von Männern und Frauen sowie über den „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“. Auch bei der gewünschten Einführung von Rentenpunkten für das Ehrenamt sowie den besseren Schutz bei Übergriffen zum Beispiel auf Feuerwehr- und Rettungskräfte bestand Konsens. Besorgnis herrschte unisono beim Thema Rechtsradikalismus. Demokraten müssten zusammenstehen und aufklären. Hier soll eine gemeinsame Veranstaltung weitere Aufschlüsse bringen.
Begonnen hatte die CDA-Sommertour mit Wilhelm Korth in Lüdinghausen. Beim Frühstück im Backshop und im Cafe Geiping informierte er sich beim Firmeninhaber sowie bei Vertretern der Arbeitnehmer der Bäckerei und vernahm das gute Miteinander. Bekanntlich verfügt Geiping über ein Filialnetz, das sich vor allem über den Kreis Coesfeld erstreckt.
Es folgte eine Stippvisite beim landwirtschaftlichen Betrieb Dillkaute in Dülmen. Erich Dillkaute – auch Ortslandwirt – führte durch den Familienbetrieb und bat um eine faire Behandlung der Probleme der Landwirte. Am Nachmittag besucht der CDU-Politiker die Agentur für Arbeit in Coesfeld, wo er mit dem neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung, Frank Thiemann, über Arbeitsmarktpolitik diskutierte. Besonders der Fachkräftemangel müsste mit politischen Maßnahmen noch stärker in den Vordergrund rücken.