Sondervorführung der Wendewundergeschichte „Fritzi“ in Lüdinghausen
30 Jahre Deutsche Einheit: Der Feiertag zum 3. Oktober ist in diesem Jahr ein ganz besonderer. Wie die Menschen in der damaligen DDR die Wiedervereinigung mit der friedlichen Revolution ermöglichten, davon erzählt der Animationsfilm „Fritzi – Eine Wendewundergeschichte“.
Der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann organisiert am Samstag, 3. Oktober, um 11 Uhr eine Sondervorführung im CineMotion in Lüdinghausen. Als Zeitzeugin mit dabei ist Antje Leushacke-Berning aus Dülmen, die während der entscheidenden Tage vor dem Mauerfall in Leipzig war.
„Die Wiedervereinigung ist ein großes, historisches Geschenk“, betont der heimische Parlamentarier. Doch gerade jungen Menschen seien die Teilung Deutschlands und die dramatischen Ereignisse im Herbst 1989 sehr fern. Henrichmann ist es deshalb ein großes persönliches Anliegen, deutsche Geschichte gerade Kindern und Jugendlichen begreifbar zu machen: Und genau das gelinge „Fritzi – Eine Wendewundergeschichte“ eindrucksvoll. „Es ist ein Geschichtsfilm für die ganze Familie.“
Erzählt werden die Erlebnisse der zwölfjährigen Fritzi. Das Mädchen kümmert sich während der Sommerferien 1989 liebevoll um den Hund ihrer besten Freundin Sophie. Zu Beginn der neuen Klasse kehrt diese jedoch mit ihrer Mutter aus Ungarn nicht zurück. Sie sind in den Westen geflohen. Fritzi macht sich auf die Suche nach ihrer Freundin und gerät in ein Abenteuer, das die Zukunft des ganzen Landes verändert. Detailgetreu, authentisch und mit sicherem Gespür für Atmosphäre lässt der Film die friedliche Revolution aus dem Blickwinkel eines Kindes lebendig werden.
Im Anschluss berichtet Antje Leushacke-Berning, wie sie die Demonstrationen in Leipzig erlebt hat. Sie hatte bereits im November, anlässlich eines Festaktes zum Mauerfall im Stift Tilbeck, sehr berührend und fesselnd beschrieben, mit welchem Mut sich die Menschen gegen die scheinbar übermächtige Staatsmacht stemmten.